Über die Sauberkeit verschiedener oraler Implantatsysteme - eine Pilotstudie
Eine Pilotstudie
Zeitschrift für klinische Medizin
Zusammenfassung: (1) Hintergrund: Ziel dieser Arbeit war es, die Sauberkeit von klinisch gut dokumentierten Implantatsystemen mit Implantaten zu vergleichen, die ein sehr ähnliches Design aufweisen. Die Hypothese war, dass drei etablierte Implantatsysteme von Dentsply Implants, Straumann und Nobel Biocare nicht nur mit einem höheren Grad an Oberflächensauberkeit hergestellt werden, sondern auch eine deutlich umfassendere veröffentlichte klinische Dokumentation aufweisen als die entsprechenden "Look-alike"-Implantate von Cumdente, Bioconcept und Biodenta, die eine ähnliche Geometrie und Oberflächenstruktur aufweisen. (2) Methoden: Die Implantate wurden mittels REM-Bildgebung und energiedispersiver Röntgenspektroskopie analysiert, um die elementare Zusammensetzung möglicher Verunreinigungen zu bestimmen. Eine Suche nach klinischen Studien wurde in der Datenbank PubMed und durch Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Hersteller durchgeführt. (3) Ergebnisse: Im Vergleich zu den entsprechenden "Look-alikes" wiesen alle Implantate der Originalhersteller im Rahmen dieser Analyse eine von Fremdmaterialien freie Oberfläche und eine zuverlässige klinische Dokumentation auf, während die REM-Analyse bei allen "Look-alike"-Implantaten erhebliche Verunreinigungen wie organische Rückstände und unbeabsichtigte Metallpartikel aus Eisen oder Aluminium ergab. Abgesehen von Fallberichten haben die Hersteller der ähnlichen Implantate keine Berichte über klinische Dokumentationen vorgelegt. (4) Schlussfolgerungen: Im Gegensatz zu den Originalimplantaten marktführender Hersteller wiesen die untersuchten Nachahmerimplantate erhebliche Verunreinigungen auf, was die Notwendigkeit regelmäßiger Überprüfungen von steril verpackten Medizinprodukten und ihrer klinischen Dokumentation unterstreicht.
Dirk U. Duddeck 1,2, *, Tomas Albrektsson 3 , Ann Wennerberg 4 , Christel Larsson 5 und Florian Beuer
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